Links & FAQ

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Absteckung
Übertragung von Daten in die Örtlichkeit. Datengrundlage ist z. B. das Liegenschaftskataster oder eine Bauplanung.
Abgesteckt werden die Lagepunkte (z. B. Grenzpunkte und Gebäudeecken) und oder Höhen.

Aufnahme
Gegenteil der Absteckung. Punkte in der Örtlichleit werden nach Lage und Höhe erfasst und in ein Koordinatensystem überführt. Danach kann mit diesen Koordinaten z. B. eine Bauplanung durchgeführt werden.

Auftraggebende

Ein Vermessungsbüro kann von jeder Privatperson oder Firma beauftragt werden.
Eigentumsparteien, ihnen gleichstehende Berechtigte | Rechteinhabende am Grundstück und  Pflichtteilsberechtigte | Gemeinden und Behörden im Rahmen der Vorschriften des Baugesetzbuches | Gerichte und Justizbehörden


Auftragsgründe

Gründe ein Vermessungsbüro zu beauftragen können z. B. sein:
Kaufverhandlungen | Städtebauliche Maßnahmen (z.B. Sanierung) | Familienrechtsangelegenheiten | Erbauseinandersetzungen | Sozialangelegenheiten (nach Sozialgesetzbuch) | Zwangsversteigerungen | Enteignungsverfahren

Baufachliche Richtlinien (BFR)
Liegenschaften des Bundes sind nach einheitlichen Standards zu erfassen. Die hierfür geltenden Vorschriften sind die Baufachlichen Richtlinien Vermessung (BFR).

Baulast
Die Baulast ist ein Begriff aus dem Baurecht. Mit einer Baulast wird die Bebaubarkeit eines Grundstückes in bestimmter Weise geregelt bzw. eingeschränkt. So kann z. B. ein Grundeigentümer eine Abstandsbaulast für ein Nachbargebäude übernehmen, dessen Grenzabstand zu gering ist. Der Eigentümer kann eine bestimmte Fläche nicht mehr bebauen und der Mindestabstand zwischen den Gebäuden bleibt gewahrt

Bodenordnung
Es gibt zwei Formen der Bodenordnung: im ländlichen Bereich ist dies die Flurbereinigung, im besiedelten Bereich die (Bauland-)Umlegung.

Die Flurbereinigung wird angewandt, wenn eine Neuordnung der ländlichen Grundstücke erforderlich ist oder Flächen in größeren Umfang in Anspruch genommen werden müssen (Straßenbau). Durchgeführt wird dieses Verfahren vom Amt für ländliche Neuordnung oder auch Amt für Ländliche Entwicklung in Bayern. Die Umlegung wird zur Neueinteilung für Bauland in der Regel von den Vermessungsämtern der Städte oder von den Katasterämtern, die zu den Landkreisverwaltungen gehören, durchgeführt.

CAD
CAD (von englisch computer-aided design, zu Deutsch rechnerunterstütztes Konstruieren).
Allgemein versteht man unter der Arbeit mit CAD Software das Erzeugen und Ändern von geometrischen Modellen. Sowie sämtliche rechnerunterstützten Tätigkeiten in einem Konstruktionsprozess, einschließlich der geometrischen Modellierung, des Berechnens, des Simulierens und sonstiger Informationsgewinnung und Informationsbereitstellung, von der Konzeptentwicklung bis zur Übergabe an die Herstellung bzw. Fertigung. CAD Modelle können Zwei- oder Dreidimensional erstellt und verarbeitet werden.

DHHN2016
Das Deutsche Haupthöhennetz (DHHN2016) ist ein präzises Nivellementnetz gemessener Höhenunterschiede zur Festlegung eines einheitlichen Höhenbezugssystems in Deutschland.


DIN 277-1
Die DIN 277 ist eine einheitliche Beurteilungs- und Berechnungsgrundlage für die Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten von Bauwerken oder Teilen davon im Hochbau. Sie ist Grundlage für die Ermittlung der Kosten nach DIN 276 (Projektkosten und Honorarberechnung nach HOAI).

Disto
Als Disto wird ein Laser Distanz Messer bezeichnet der schnell und präzise. Ein Laserstrahl der auf ein Hindernis trifft, ermittelt die genaue Distanz. Heutige Geräte haben teilweise schon eingebaute Kameras um weit entfernte Objekte besser anzielen zu können.

Dreifuß
Der Dreifuß ist eine präzisions gearbeitete Aufnahme für den Tachymeter auf dem Stativ. Über Kugelgelagerte Fußschrauben und die integrierte Dosenliebelle wird das Gerät nivelliert.

Einschlag-Grenzmarken
Neben den bekannten Grenzsteinen aus Granit und Beton, haben sich auch Einschlagmarken aus Polysterbeton etabliert. Durch die Zusammensetzung sind diese Grenzmarken besonders unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen. Zudem sind sie bedeutend leichter und einfacher einzubringen als herkömmliche Grenzsteine.

ETRS89 und UTM-Abbildung
Das Europäische Terrestrische Referenzsystem 1989 (ETRS89) hat in Verbindung mit der Universalen Transversalen Mercator (UTM)-Abbildung den Lagestatus 100 (LS100), d. h. Gauß-Krüger-Koordinaten im Deutschen Hauptdreiecksnetz, als Landesbezugssystem der Lage abgelöst.

Flurstück
Ein Flurstück (Deutschland) oder ein Grundstück bzw. Parzelle (Österreich, Schweiz) ist ein amtlich vermessenes geometrische Stück Land, dem als sachenrechtliches Objekt in der Regel ein Grundstück entspricht (es können aber auch mehrere Flurstücke zu einem Grundstück gehören).

Fortführungsnachweis
Ein Fortführungsnachweis dokumentiert einen Vorgang in der Katastervermessung und stellt den alten Bestand der Flurstücke dem neuen Bestang gegenüber. So dass die Veränderungen ins Liegenschaftskataster übernommen werden können.


Fortführungsriss

Ein Fortführungsriss ist die bildliche Darstellung einer Liegenschaftsvermessung und wird noch während der Vermessung im Außendienst angelegt. Die Darstellung muß dabei nicht maßstabsgerecht sein, aber der entsprechenden Zeichenvorschrift entsprechen, damit jeder die verwendeten Zeichen bei der späteren Auswertung verstehen kann.

Neben der bildlichen Darstellung gehören zu einem Fortführungsriss auch noch weitere Angaben. Diese werden in einer Tabelle am Kopf des Fortführungsrisses festgehalten. Dort werden die Flurstücks Kennzeichen (Gemeinde, Gemarkung, Flur, Flurstück), das Datum der Messung und die vermessende Person angegeben.

Gauß-Krüger System
Dient als Bezeichnung für ein Koordinatensystem, welches auf einen querachsigen Zylinderentwurf beruht. Um größere Verzerrungen zu vermeiden, benutzt man nur schmale 3 oder 6 Längenkreise umfassende Streifen des Zylindermantels beiderseits des Berührungsmeridians. Nullpunkt des einzelnen Systems ist der Schnittpunkte des Mittelmeridians mit dem Äquator.

Gebäudevermessung
Als „Gebäude“ werden nicht nur Wohnhäuser, öffentliche Gebäude, Kirchen u. a. angesprochen, sondern auch dauerhaft errichtete Bauwerke im Allgemeinen, die für die Beschreibung des Grund und Bodens bedeutsam sind. Zum Beispiel: Windräder, Türme, Vorratsbehälter usw. Diese Geobasisdaten werden von zahlreichen Behörden und Einrichtungen für ihre Belange genutzt (Bauleitplanung, Feuerwehr, Rettungswesen, Polizei etc.)

Nach § 7 NVermG sind die (jeweiligen) Grundstückseigentümer und sonstigen Berechtigten verpflichtet, die Erfassung und Eintragung ihres Gebäudes zu veranlassen, d. h., einen Auftrag zur Gebäudevermessung zu erteilen. Da dieser Umstand nicht allen Eigentümern bekannt ist, hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass die Aktualisierung auch auf Kosten der Grundstückseigentümer von Amts wegen veranlasst werden kann. Schließlich werden die Gebäudevermessung durchgeführt, ausgewertet und die Ergebnisse in den amtlichen Nachweis des Liegenschaftskatasters eingetragen.

Geländeprofil
Unter einem Geländeprofil versteht man einen linienförmigen, senkrechten Schnitt durch das Gelände. Es stellt als Diagramm die Höhe entlang der Profillinie dar. Bei der Messung werden Lage und Höhe des Geländepunktes ermittelt.

Geoinformationssystem
Ein Geoinformationssystem ist ein systematisch geordneter und verwalteter Bestand raumbezogener Daten.

Grenzstein
Ein Grenzstein ist eine übliche Kennzeichnung von Grenzpunkten einer Flurstücksgrenze. Grenzsteine werden zur örtlichen Kennzeichnung sichtbar, aber bodenbündig in den Grenzpunkt gesetzt. Bei Feld- und Waldgrenzen können sie aber auch einige Dezimeter aus dem Boden ragen, um für Landwirte gut sichtbar zu sein.

Grundbuch
Das Grundbuch ist ein beschränkt öffentliches Register, in welchem die Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, die hieran bestehenden Eigentumsverhältnisse und die damit verbundenen Rechte und Belastungen verzeichnet sind.

Grundstück
Ein Grundstück ist ein räumlich abgegrenzter Teil der Erdoberfläche. In vielen Ländern – insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz – werden Grundstücke in öffentlichen Registern (Grundbuch) verzeichnet. Ein Grundstück ist als abgegrenzter Teil von einer Grundstücksgrenze umgeben, die als Begrenzungslinie das Grundstück gegenüber Nachbargrundstücken abgrenzt.

Grundstücksgleiches Recht
Grundstücksgleiches Recht ist im deutschen Sachenrecht ein dingliches Recht. Zu den grundstücksgleichen Rechten gehören das Erbbaurecht, Bergwerkseigentum und Schiffseigentum.

Diese Rechte werden als grundstücksgleiche Rechte bezeichnet, weil auf sie die für Grundstücke geltenden Vorschriften, insbesondere das Grundstücksrecht des BGB der §§ 873 ff. BGB anzuwenden sind. Grundstücksgleiche Rechte werden materiell-rechtlich und formell-rechtlich wie Grundstücke behandelt.

Höhenfestpunkte (HFP)
Die Höhenangaben der Höhenfestpunkte stellen den in Millimetern angegebenen lotrechten Abstand zu einer Bezugsfläche dar.
Da sich Höhenfestpunkte in besonderem Maße durch die Bewegungen der Erdoberfläche verändern und durch Baumaßnahmen gefährdet sind, werden sie laufend und systematisch durch Messungen erneuert. Durch die hohe Messgenauigkeit lassen sich nach Wiederholungsmessungen auch Senkungen und Hebungen der Erdoberfläche ermitteln.

Höhensystem
Als HN wird ein Höhensystem bezeichnet, welches auf dem Kronstädter Pegel (bei Petersburg) beruht. HN = NN – 0.15m (Landkreis Spree-Neiße)


Plattensucher
Der Plattensucher ist ein Instrument in T-Förmiger Ausführung. Es dient dem Auffinden von unterirdischen Vermarkungen und damit gezielten Grabungen danach.

Ingenieurvermessung
Als Ingenieurvermessung bezeichnet man das Teilgebiet der Vermessung, das für das Bauen komplexer Bauwerke wie Gebäude, Brücken, Straßen, Tunnel oder Kraftwerke benötigt wird. Aufgaben sind unter anderem Maßermittlungen, Abstecken von Bauachsen und -höhen, Setzungsmessungen während der Baumaßnahmen und baubegleitende Kontrollmessungen.

Justieradapter
Justieradapter dienen dem prüfen und justieren des Dreifuß, deren Dosenlibellen und optischen Lote.
Justierstation
Die Genauigkeit einer Messung hängt wesentlich von der präzisen Justierung des Gerätes und Zubehörs ab. Somit müssen auch Prismenstäbe regelmäßig kontrolliert und justiert werden.

Kataster
Unter Kataster wird ein Register, eine Liste oder Sammlung von Dingen oder Sachverhalten mit Raumbezug verstanden. Im engeren Sinne steht das (süddeutsch auch: der) Kataster, genauer das Liegenschaftskataster, für das landesweit flächendeckende Register sämtlicher Flurstücke (Parzellen, Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte) und deren Beschreibung. In einem beschreibenden Teil (Katasterbuch/Liegenschaftsbuch) und in Karten (Flurkarte/Liegenschaftskarte) werden die Flurstücke mit ihrer räumlichen Lage, Art der Nutzung und Geometrie sowie zusätzlich auch die auf den Flurstücken befindlichen Gebäude beschrieben.

Laserscanning
Laserscanning bezeichnet das zeilen- oder rasterartige Abtasten von Oberflächen oder Körpern mit einem Laserstrahl, um diese zu vermessen und ein Bild zu erzeugen. Sensoren, die den Laserstrahl entsprechend ablenken, heißen Laserscanner.
Die damit erzeugte Punktwolke, dient als Grundlage zur Auswertung.

Libelle
In der Messtechnik wird eine mit Flüssigkeit und einer Luft- bzw. Gasblase gefüllte, schwach gebogene Kunststoff- oder Glasröhre bezeichnet, die zur Überprüfung der horizontalen bzw. vertikalen Lage von Gegenständen, Instrumentenachsen oder Messlinien dient. Häufigste Anwendung ist die Wasserwaage. In der Geodäsie werden Libellen zur genauen Horizontierung der Messinstrumente (Theodolite, Tachymeter) verwendet.

Liegenschaften
Als Liegenschaften werden in Deutschland in den Landesgesetzen die Flurstücke und Gebäude definiert.

Liegenschaftskataster
Im Liegenschaftskataster werden die Grunddaten der amtlichen Vermessung amtlich vorgehalten und verwaltet. Es gibt also z.B. Auskunft über die Festlegung einer Grundstücks¬grenze. Auch Gebäude sind mit ihrer tatsächlichen Lage und Größe im Liegenschafts¬kataster beschrieben. Das Liegenschafts¬¬kataster wird in Baden-Württemberg von den Vermessungs¬¬dienststellen der Landratsämter (früher Staatliche Vermessungs¬¬ämter) und von den Städten mit eigenem Stadtmessungsamt geführt.

Messrad
Ein Messrad oder auch Hodometer, dient der Vermessung von Strecken auf ebenem Boden. Man rollt es, an einem kurzen Stiel nach vorne haltend, entlang der Messstrecke. Die Ermittlung der abgelaufenen Strecke erfolgt durch die Umdrehungen des Rades (üblicher Umfang ein bis zwei Meter). Die Anzeige der abgefahrenen Strecke erfolgt mittels eines Zählwerkes. Messräder gibt es in ungeeichter und geeichter Version. Moderne Messgeräte schlüsseln die beiden Ablesungen sofort in eine digitale Anzeige (Meter und Zentimeter) um.

Normal Null
NN bezeichnet ein Höhensystem, welches auf dem Amsterdamer Pegel beruht.
NN = HN + 0.15m (Landkreis Spree-Neiße)

Orthofoto
Ein Orthofoto ist eine verzerrungsfreie und maßstabsgetreue Abbildung. So werden meist Hausfassaden dargestellt und die Höhen der Giebel, Fenster etc. auf dem Foto eingetragen.

Prisma
Prismen werden in Kombination mit Tachymetern genutzt. Deren Laserstrahl vom Prisma zurück geworfen wird und so die elektronische Distanzmessung die Entfernung ermittelt.  Dabei wird entweder nur die Laufzeit oder bei präziseren Tachymetern Laufzeit und Phasenverschiebung eines ausgesandten und im Zielpunkt reflektierten Lichtstrahls gemessen. Das Licht der Trägerwelle liegt im infraroten Bereich oder im nahen Infrarot des Lichtspektrums. Die Reflexion des Lichtstrahls im Zielpunkt erfolgt in einem angezielten, retroreflektierenden Tripel-Prisma (siehe Tripelspiegel, je nach Größe Reichweiten bis etwa 10 km) oder auf reflektierende Folien (Reichweite wenige hundert Meter).

Plattensucher
Der Plattensucher ist ein Instrument in T-Förmiger Ausführung. Es dient dem Auffinden von unterirdischen Vermarkungen und damit gezielten Grabungen danach.

Querschnitt
Im Baugewerbe wird mit Quer- und Längsschnitten gearbeitet zur genauen Darstellung der zu errichtenden Bauwerke und wird meist als Risszeichnung oder kurz Riss betitelt. Davon leiten sich auch die Begriffe Grundriss und Aufriss (die Ansicht) ab.

Rasterformat
Eine Form der Speicherung von graphischen Daten. In diesem Format wird der Farbwert jedes einzelnen zu präsentierenden Pixels in einer Matrix gespeichert. Rasterformate benutzen unterschiedliche Farbtiefen zur Speicherung. Da im Rasterformat gespeicherte Abbildungen schnell großen Speicherplatz belegen, werden die Daten in der Regel komprimiert abgelegt. Es werden verlustfreie Komprimierungsverfahren und, höhere Kompressionsraten erreichende, verlustbehaftete Verfahren verwendet. Die gebräuchlichsten Rasterformate sind: GIF, JPEG, BMP, TIFF, PNG

Reflex-Zielmarken
Reflex-Zielmarken kommen überwiegend bei der Bauwerksüberwachung zum Einsatz. Insbesondere, wenn viele Punkte am Bauwerk vermarkt bzw. beobachtet werden müssen oder die zu beobachtenden Punkte schlecht zugänglich sind.

Schnurgerüst
Das Schnurgerüst oder auch der Schnurbock dient auf Baustellen zur Absteckung und Positionierung der Außenkanten eines zu errichtenden Gebäudes und dessen Baugrube. Auf dem Gestell werden die Schnüre nach dem Einmessen montiert

Tachymeter
Das Tachymeter ist ein Gerät, mit dem man Horizontalrichtungen, Vertikalwinkel und auch die Schrägstrecke zum Zielpunkt ermitteln kann. Es dient zur raschen Auf- und Einmessung von Punkten.

Umlegung
In diesem nach dem Baugesetzbuch geregelten Grundstückstauschverfahren wird das Grundeigentum neu geordnet. Sie ist eines der wichtigen Bodenordnungsverfahren zur Erschließung und Neugestaltung von Baugebieten. Als Grundlage für die Umlegung dient der Bebauungsplan, der von der Gemeinde als Satzung (Ortsrecht) aufgestellt wird.

Vektorformat
Eine Form von graphischen Daten ist das Vektorformat. Die darzustellenden Objekte werden durch Koordinatenangaben beschrieben. Zusätzlich zu den Geometrieangaben können Ausprägungsmerkmale wie Farbe oder Strichstärke gespeichert werden.Es existieren zahlreiche Vektorformate am Markt, von denen sich nur wenige als Quasistandard durchsetzen konnten, zB.: DXF oder EPS. Im Vermessungswesen ist DWG das gebräuchlichste Format.

Verkehrswertgutachten
Verkehrswerte (Marktwerte) sind Werte, „die in dem Zeitpunkt, auf den sich die Wertermittlung bezieht, im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach den rechtlichen Gegebenheiten und tatsächlichen Eigenschaften, der sonstigen Beschaffenheit und der Lage des Grundstücks oder des sonstigen Gegenstandes der Wertermittlung ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse zu erzielen wären“. Die Gutachten werden unter Berücksichtigung der Gesetzesvorschriften des BauGB und der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) ausgefertigt, wobei eine bindende Wirkung nur bei gesetzlichen Bestimmungen oder Vereinbarungen eintritt.

Die Gutachterausschüsse werden zudem bei der Feststellung der sanierungs- und entwicklungsbedingten Werterhöhung und bei Wertermittlungen für die Entschädigung von Rechtsverlusten durch Enteignungen tätig.

Vermessungspunkt
Ein Vermessungspunkt oder kurz Messpunkt ist ein im Boden oder an einem Gebäude höhenmäßig bestimmter und meist dauerhaft festgelegter Punkt, der Geodäten als Ausgangs- oder Zielpunkt von Vermessungen dient.

Wohnflächenverordnung (WoFlV)
Grundlage für die Berechnung nach der Wohnflächenverordnung ist die Fläche, die sich als Wohnraum nutzen lässt. Die Verordnung definiert dabei genau, welche Räume in welchem Umfang anzurechnen sind.

Anerkannt als Wohnräume sind demnach:
Wohnzimmer | Esszimmer | Schlafzimmer | Kinderzimmer | Küche | Bäder | Toilettenräume | Flure | Dielen | Abstellraum | Speisekammer

Die Wohnfläche entspricht dabei nicht gleich der Grundfläche der Räume, denn für die Berechnung spielt auch die Raumhöhe eine wesentliche Rolle. So ist die Grundfläche nach § 4 WoFIV bei Räumen und Raumteilen, die mindestens zwei Meter hoch sind, zu 100 Prozent anzurechnen. Bei Räumen und Raumteilen, die mindestens einen Meter hoch, aber niedriger als zwei Meter sind – beispielsweise bei Dachschrägen –, zählen nur 50 Prozent der Grundfläche. Liegt die Raumhöhe unter 100 Zentimetern, zählt sie laut Wohnflächenverordnung zu 0 Prozent. Die entsprechende Grundfläche fließt also nicht in die Berechnung der Wohnfläche ein. Das Gleiche gilt für die Fläche unter Treppen.

Xenon Arbeitsscheinwerfer
Können zur Nahfeldausleuchtung genutzt werden. Arbeitsscheinwerfer sind sehr hilfreich in der dunklen Jahreszeit oder in verlassenen Gebäuden ohne eigene Beleuchtung. Zudem sind sie nicht nur der Arbeit an sich wegen hilfreich, sondern auch wichtig für den Arbeitsschutz, zum Beispiel durch ausgeleuchtete Wege.

Yard
Das Yard ist eine 91,44 cm lange Einheit der Länge, die im mittelalterlichen England ihren Ursprung hat und Bestandteil des angloamerikanischen Maßsystems ist. Das Yard entspricht 3 Fuß (feet) oder 36 Zoll (inches).

Zerlegungsvermessungen
Unter Zerlegungsvermessungen versteht man die katastertechnische Aufteilung eines Flurstücks in mehrere selbstständigen Flurstücke. Dabei werden bestehende Flurstücksgrenzen amtlich festgestellt, neue Flurstücksgrenzen einvernehmlich festgelegt und auf Antrag bestehende und neue Grenzpunkte mit Grenzmarken gekennzeichnet (abgemarkt).

Da bei den bestehenden Grenzen eines Flurstücks auch die Nachbarn zu beteiligen sind, wird ihnen neben den übrigen Betroffenen in einem Anhörungstermin Gelegenheit gegeben, sich zu den für die Entscheidung im Grenzfeststellungs- und im Abmarkungsverfahren erheblichen Tatsachen zu äußern.

 

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